Versagen der Regierung soll Unternehmen 1,36 Mrd. € wöchentlich kosten!

Zur Testpflicht für Unternehmen äußert sich der FDP-Bundestagsabgeordnete und Spitzenkandidat zur Bundestagswahl Hagen Reinhold:

„Die Testpflicht für Unternehmen ist der nächste Irrweg der Regierung in der Coronapandemie. Nachdem bereits der andauernde Lockdown und die Verzögerungen bei den Novemberhilfen deutliche Spuren hinterlassen haben, als unterschätzen Bundes- und Landesregierung jetzt die Belastung, die durch die Testpflicht von den Unternehmen getragen werden soll.

Mit der Testpflicht in Unternehmen sollen jetzt auch Verantwortung und Kosten auf Unternehmen übertragen werden, die eigentlich in die Verantwortung des Staates fällt. Deutschlandweit bedeutet das wöchentliche Kosten von rund 1,36 Mrd. Euro, die die Unternehmen bei 2 Tests pro Woche tragen müssen. Für MV sind hier mit rund 26 Millionen Euro pro Woche zu rechnen, wobei bei der Kalkulation von 5€ pro Test und ohne Verwaltungskosten sehr konservativ geschätzt wurde.

Anstatt also den Unternehmen die Pflicht zuzuschieben, sollte der Staat seine Aufgaben beim Testen ernst nehmen oder die Unternehmen entsprechend entschädigen, wenn er ohne ihre Hilfe nicht weiter weiß. Jetzt jedoch, wie kürzlich der SPD-Fraktionsvorsitzende Mützenich, mit Klassenkampfrhetorik davon zu sprechen, dass Unternehmen ihre Beschäftigten zur Arbeit zwingen würden, spaltet das Land zusätzlich und schadet der politischen Debatte. Durch den wirtschaftlichen Aufschwung des letzten Jahrzehnts und den gestiegenen Steuereinnahmen von Privatpersonen und Unternehmen ist es gelungen, den Schulden der Finanzkrise zu entwachsen. Wenn wir diesen Erfolg wiederholen wollen, dann brauchen wir die Innovations- und Investitionsfähigkeiten der Unternehmen und sollten uns vor Enteignungsdebatten und Unternehmerschelte hüten.“