Vandalismus darf nicht weiter toleriert werden

Zur wiederholten Sachbeschädigung an fremden KFZs äußert sich der FDP-Landesvorsitzende René Domke:
„Was kommt nach Denunziantentum, nach Bespitzelung und Sachbeschädigung? Werden wir als Gesellschaft erst wach, wenn Menschen in unserem Bundesland Körperverletzung und Schlimmeres widerfahren?
Wie sich der politische Abschottungskurs gegenüber Besuchern aus anderen Bundesländern auf lokaler Ebene bemerkbar macht und von manchen als Ablehnung gegen Fremde ausgelebt wird, zeigt sich immer wieder am Vandalismus an Autos mit fremdem Kennzeichen.
Es ist an der Zeit, dass wir hier ein politisches Zeichen setzen. Gerade weil wir auf einen florierenden Tourismus angewiesen sind, dürfen wir es uns nicht mit den Besuchern aus anderen Bundesländern verscherzen: Wem einmal die Reifen zerstochen wurden, der wird bestimmt nicht zum Urlaub machen wiederkommen. Die Selbstjustiz, die einige wenige ausüben, gefährdet unseren Ruf als Tourismusland und verdeutlicht, dass die Abschottungspolitik der Landesregierung gegenüber Tagestouristen als Rechtfertigung für Vandalismus genutzt wird.
Wir müssen daher schleunigst unsere Einsatzkräfte nicht ausschließlich zu groß angelegten Kontrollen gegen Menschen nutzen, die Erholung an unseren Stränden suchen, sondern auch konsequent gegen den aufkommenden Vandalismus einsetzen.
Dass gezielt Autos mit auswärtigen Kennzeichen attackiert werden, ist ein Aufflammen an Fremdenfeindlichkeit, welches wir nicht tolerieren können. Die Gesellschaft darf dies nicht schweigend hinnehmen! Ich möchte nicht in der Unfreiheit aufwachen, in der Bespitzelung, Anschwärzen und Lynchjustiz zum Alltag gehören. Das wäre keine Gesellschaft, in der wir leben möchten und auch nicht leben könnten.“