Späte Einsicht ist auch eine Form von Fortschritt

Pressemitteilung

Zur Behandlung des gemeinsamen Antrags von SPD und Die Linke zur Südvariante der Ortsumfahrung Zirchow erklärt der FDP-Landtagsabgeordnete David Wulff:

„Dass nun auch SPD und Linke den Wert einer funktionierenden Verkehrsanbindung erkennen, ist bemerkenswert – und letztlich zu begrüßen. Entscheidend ist nicht, wer die Idee aufgreift, sondern dass die Menschen in Zirchow endlich eine Entlastung bekommen.

„Zirchow braucht eine Lösung, die wirkt – nicht in einem Jahrzehnt, sondern so schnell wie möglich. Deshalb müssen alle realistischen Optionen ohne Scheuklappen geprüft werden. Die Südvariante bietet verkehrlich, ökologisch und städtebaulich gewichtige Vorteile, die bislang nicht ausreichend berücksichtigt wurden.“

Wulff erwartet von der Landesregierung eine belastbare Untersuchung der zentralen Voraussetzungen – insbesondere zur moderaten Bahnverlegung, zum Freistellungsverfahren und zu einer angepassten Linienführung ohne Wohnhausabrisse. „Diese Punkte gehören auf den Tisch, statt vorschnell ausgeschlossen zu werden“, so Wulff.

Ein weiterer Vorteil sei die Bündelung der Infrastruktur:
„Die Nutzung des bestehenden Bahndamms führt Straße und Schiene zusammen, reduziert Flächenverbrauch und erhöht die Akzeptanz vor Ort.“

Auch wirtschaftlich und touristisch sei die Südvariante attraktiv:
„Sie verbessert die Anbindung des Flughafens Heringsdorf und stärkt die südlichen Siedlungsbereiche – ein klarer Standortvorteil für die gesamte Region.

Wulff abschließend: „Beim Infrastrukturausbau braucht es Verlässlichkeit statt Symbolik. Wer heute prüft, muss morgen bauen – und nicht übermorgen erneut diskutieren.“