„Krisenunterricht jetzt!“ – Resilienz für jedes Alter
Der innenpolitische Sprecher der FDP im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, David Wulff, fordert die Landesregierung auf, unverzüglich Unterrichtseinheiten zur Krisen- und Katastrophenvorsorge in den Schulalltag zu integrieren. Hintergrund ist die aktuelle Debatte über einen sogenannten „Krisenunterricht“, den Bildungsministerin Simone Oldenburg (DIE LINKE) öffentlich abgelehnt hat.
„Krisenmanagement ist keine abstrakte Aufgabe, sondern Teil der modernen Bildungs- und Sicherheitskultur. Wenn bundesweit Impulse gesetzt werden, darf Mecklenburg-Vorpommern nicht abseits stehen“, so Wulff. „Das Wissen, wie man sich in Notlagen verhält und sich auf Krisen vorbereitet, ist für alle Menschen wichtig – und nachhaltige Fähigkeiten vermittelt man am besten so früh wie möglich.“
Wulff kritisiert, dass die Landesregierung das Thema bislang nur punktuell behandle:
„Schulen müssen besser vorbereitet sein – nicht erst im Ernstfall. Pandemie, Klimafolgen und Cyberangriffe haben gezeigt: Prävention gehört an die Schulen. Unterricht darf nicht erst reagieren, er muss vorher die Reflexe stärken.“
Wulff erinnert daran, dass die FDP bereits im vergangenen Jahr den Antrag „Drucksache 8/4103 – Krisenfest – Aufbau einer resilienten Gesellschaft“ eingebracht hat. Dieser Antrag fordert u. a., das Thema Krisenvorsorge im Bildungsbereich verbindlich zu verankern.
Forderungen im Überblick:
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Einführung einer regelmäßigen Unterrichtseinheit „Krisen- und Katastrophenvorsorge“ ab Jahrgangsstufe z. B. 9 in allen allgemeinbildenden Schulen.
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Kooperation mit außerschulischen Partnern wie Technisches Hilfswerk oder lokalen Katastrophenschutzbehörden, um realistische Szenarien zu üben.
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Einbindung des Themas in die Lehrpläne und Fortbildung von Lehrkräften im Bereich Krisenvorsorge und Sicherheit.
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Monitoring und Evaluation, damit wirksam gemessen werden kann, wie Schulen ihre Resilienz steigern.
„Die FDP steht bereit, diesen Bildungs- und Gesellschaftsauftrag aktiv mitzugestalten. Jetzt erwarten wir von der Landesregierung ein klares Signal: Mecklenburg-Vorpommern setzt auf Bildung × Krisenfestigkeit“, schließt Wulff.