FDP zur Uniklinik Rostock: Millionen-Verluste entstehen nicht über Nacht

Krankenhaus

Zum Auftreten von Ministerin Martin im Uniklinik-Skandal äußert sich der FDP-Spitzenkandidat René Domke:

„Schon der Verlust aus 2019 von 28 Millionen Euro hätte jeden im Kabinett stutzig werden lassen müssen, ob die Uniklinik unter diesen Verlusten dauerhaft betrieben werden kann. Die Verluste sind nicht über Nacht entstanden, sondern bereits länger Gegenstand der politischen Debatte, wie die Ernennung von Matthias Brodkorb zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates belegt. Es fällt mir daher schwer zu glauben, dass der Brandbrief der Medizinerinnen und Mediziner das erste Signal war, das die Bildungsministerin erreicht hat.

Ebenso schlimm wie eine Falschaussage wäre es allerdings, wenn sie tatsächlich von nichts gewusst hat: In dem Fall hätte Frau Martin die Kontrolle über ihr Ministerium verloren. Sollte mit Herrn Brodkorb ihr eigener Sonderbeauftragter für die Universitätskliniken als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Uniklinik sie nicht über die Situation entsprechend informiert haben, dann ist Frau Martin für die Leitung eines Ministeriums nicht geeignet.“