Bildung abgestürzt

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Zum aktuellen Kurs der Landesregierung bei Schulen und Kitas äußert sich der FDP-Landesvorsitzende René Domke:

„Auch im neunten Monat der Pandemie hat es das Bildungsministerium nicht geschafft vernünftigen Online-Unterricht auf die Beine zu stellen. Wenn das Ministerium von Arbeitspaketen als bewährte Methode spricht, um in Unterricht von Zuhause aus zu ermöglichen, dann geht das an der Realität vorbei. Schüler brauchen eine pädagogische Betreuung und die Unterstützung der Lehrer. Das Rumschicken von Arbeitsaufträgen ist nicht der Anspruch, den wir an ein Bildungssystem haben. 

Als Methode mag dieses Vorgehen am Anfang der Pandemie in Ordnung gewesen sein, nach 9 Monaten ist es ein Armutszeugnis für das Bildungsministerium. Der Absturz der Lernplattform ItsLearning passt da ins Bild: Die Bildung ist abgestürzt.

Es wäre Zeit gewesen, eine sichere Infrastruktur aufzubauen, um flächendeckend guten Onlineunterricht zu ermöglichen. Hier müssen wir schnellstens nachbessern und reagieren. Wir fordern daher, dass Lehrer für die Schüler in ihrer Arbeitszeit erreichbar sind für Rückfragen und online ansprechbar, um daran zu arbeiten Lücken aufzuholen.

Mit der Aufhebung der Anwesenheitspflicht ist der absurde Zustand eingetreten, dass Schulen darum bitten, die Kinder zu Hause zu lassen. Damit wurde die Verantwortung einfach auf die Eltern abgewälzt, die dann auch noch ein schlechtes Gewissen bekommen, wenn ihre Kinder in die Schule sollen. Diese Regelung muss nach den Weihnachtsferien umgehend aufgehoben werden.

Bildung sollte neben dem Gesundheitsschutz an erster Stelle stehen, damit die Kinder nicht diejenigen sind, am meisten unter der Pandemie zu leiden haben. Um hier schnell und unbürokratisch helfen zu können, fordern wir Nachhilfegutscheine für zwei Stunden pro Woche. “