Absage des verkaufsoffenen Sonntags in Wismar ist wirtschaftsfern und kundenfeindlich

Pressemitteilung

Zur Entscheidung, dass in Wismar am 1. Advent kein verkaufsoffener Sonntag stattfinden darf, erklärt der Sprecher der Gruppe der FDP im Landtag M-V, René Domke, MdL:

„Die kurzfristige Absage des verkaufsoffenen Sonntags am 1. Advent ist ein herber Rückschlag für den Einzelhandel, für das Stadtleben und die Kundennähe. Es ist genau die Art von praxisferner Regulierungswut, die wir in Mecklenburg-Vorpommern endlich überwinden müssen.“

Domke kritisiert die gesetzliche Grundlage, auf die sich die Untersgaung stützt: „Ein Gesetz, das derart starre Vorgaben macht, dass selbst langjährig etablierte Traditionen wie ein verkaufsoffener Adventssonntag nicht mehr genehmigt werden dürfen, läuft an der Lebensrealität vorbei. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind diese Sonntage für viele Händler essenziell – und auch bei Bürgerinnen und Bürgern beliebt.“

Er warnt vor den Folgen solcher Entscheidungen: „Der stationäre Einzelhandel kämpft ums Überleben. Statt ihm Verkaufschancen zu bieten, wird ihm nun der umsatzstärkste Sonntag der Adventszeit genommen. Wer Innenstädte stärken will, darf verkaufsoffene Sonntage nicht verhindern – sondern muss sie ermöglichen.“

Für Domke ist klar: „Wir brauchen ein modernes Ladenöffnungsgesetz, das auf Vertrauen statt auf Verbote setzt. Wer möchte, soll öffnen dürfen – mit Rücksicht auf Beschäftigte, aber ohne politische Gängelung. Das Land muss den Kommunen hier wieder Handlungsspielraum geben.“

Domke abschließend: „Die Menschen wollen entscheiden, wann und wo sie einkaufen – der Staat sollte das nicht verhindern. Wismar zeigt, was passiert, wenn Politik nur noch vom Schreibtisch aus regiert.“